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Alberta in Kanada

Alberta als eine der interessantesten der kanadischen Provinzen zu bezeichnen ist nicht übertrieben: Schon allein ihre einzigartige Lage ist Grund genug sie zu besuchen. Die mit rund 661.848 km² viertgrößte Provinz des Landes ist die westlichste der kanadischen Prärieprovinzen – hat aber deutlich mehr als nur endlose Steppen und Ranch-Romantik zu bieten.

Alberta ist als „Heimat der Kanadischen Rockys“ bekannt, vereinigt aber im Prinzip fast alles, wofür Kanada bei so vielen Reisenden bekannt und beliebt ist. Während im eher trockenen Süden der Provinz Ranches und weite Felder das Bild prägen und die lebensfeindlichen Badlands mit bizarren Felsformationen, Dinosaurier-Überresten und tiefen Schluchten beeindrucken, ist der Rest der Region sehr wasser- und waldreich. Zahlreiche Flüsse und Seen wie der Lake Claire, Lake Athabasca oder der Peace River laden zum Schwimmen, Angeln oder zum Wassersport ein, die Rocky Mountains im Westen der Provinz zu Berg- und Wintersport. Apropos: Spätestens hier trifft man auf das Kanada-Klischee schlechthin. Die bizarre Bergwelt der Rockys mit ihren schneebedeckten Gipfeln spiegelt sich in glasklaren, intensivblauen Bergseen, dichte Nadel- und Mischwälder reichen bis an die kleinen, von Treibholz bedeckten Strände und bieten Wanderern und Jägern ideale Bedingungen. Eine solche Idylle muss geschützt werden und so wundert es kaum, dass zwei der schönsten Nationalparks Kanadas, der Banff National Park und der Jasper National Park, hier zu finden sind. Übrigens ist es nicht nur die malerische Bergwelt, die jedes Jahr zahlreiche Besucher anzieht: Auch heiße Quellen, Wellness-Resorts und hervorragende Outdoor-Sportmöglichkeiten tragen zur Attraktivität der Region bei.

Alberta

Alberta ©iStockphoto/Michael Harbison

Leider bringt die besondere Lage Albertas aber auch Nachteile mit sich – im Hinblick auf das Klima nämlich. Im Allgemeinen herrscht kontinentales Klima in der Provinz, das kalte Winter und heiße Sommer verspricht. Allerdings können sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit schlagartig ändern: Wettersysteme aus polaren Gebieten können ungehindert nach Alberta ziehen, was Sommer ungewöhnlich kühl und Winter außergewöhnlich kalt und schneereich machen kann. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wirkung des Chinook, eines warmen, föhnartigen Windes aus den Rocky Mountains, der insbesondere auf Calgary herabweht. Im Winter kann er plötzliche Warmphasen mit Temperaturunterschieden von bis zu 20 Grad bringen – und dem Traum von Tiefschneeabenteuer und perfekten Pisten ein jähes Ende.
Wussten Sie eigentlich, dass Alberta eine eigene Weinroute hat? Zwar ist das Klima für den Weinanbau nicht gerade geeignet, die Böden allerdings sind extrem fruchtbar und eignen sich hervorragend für den Obstanbau. Wenn Sie in Alberta unterwegs sind, unternehmen Sie doch einfach einen Abstecher nach Stratmore, Okotoks oder Brosseau und lassen Sie sich die Frucht- und Honigweine in einer der kleinen Winerys schmecken…

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