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Klima, Wetter & Reisezeiten in Kanada

Kanada ist einer der flächenmäßig größten Staaten der Welt: Während etwa Vancouver ungefähr auf demselben Breitengrad wie Nürnberg liegt, befinden sich die nördlichsten der kanadischen Inseln im Nordpolarmeer. So groß und unterschiedlich das Land, so stark unterscheiden sich auch Klima und Wetter der einzelnen Regionen. Eine allgemein gültige Empfehlung zur Reisezeit gibt es für Kanada daher auch nicht.

Vom gemäßigten bis zum polaren Klima ist in Kanada alles zu finden. Am ehesten an das Wetter in Europa erinnert der Südosten des Landes: Zumindest Frühling und Herbst sind hier vergleichsweise mild. Die Sommer können schwül und sonnenintensiv sein, die Winter dafür umso schneereicher. Die mildeste Region des Landes ist der maritim geprägte Südwesten: Dort fallen die Temperaturen auch im Winter selten unter null Grad, die Sommer sind dank des pazifischen Einflusses zumindest in Küstennähe angenehm warm. Ansonsten herrscht in weiten Teilen des Landes ein Steppenklima mit heißen, trockenen Sommern und sehr kalten Wintern. Da sich die wichtigsten Gebirgszüge eher von Norden nach Süden erstrecken, gibt es praktisch keine physische Barriere, um die eisigen polaren Luftmassen abzuhalten. Kein Wunder, dass die kanadischen Winter in weiten Teilen des Landes sehr kalt und schneereich sind. Im Extremfall droht ein Blizzard, also ein starker Schneesturm, der das öffentliche Leben auf Tage oder sogar Wochen lahmlegen kann.

Klima in Kanada

Klima in Kanada ©iStockphoto/Punk-Rock-Business

Im nördlichen Teil Kanadas herrschen Extrembedingungen. Die Winter sind mit rund 10 Monaten extrem lang und über Monate ist es fast immer dunkel – die Sonne schafft es kaum, über den Horizont zu schauen. Einziger Trost: In den langen, kalten Polarnächten leuchten die Nordlichter umso heller. Der Sommer ist mit rund 2 Monaten sehr kurz und für europäische Verhältnisse kühl. Dafür jedoch geht die Sonne praktisch nicht unter und sorgt die ganze Nacht hindurch für traumhaft schöne Sonnenuntergangs-Stimmung.

Welche Reisezeit die Richtige ist, entscheidet sich in Kanada nach der Region, die man bereisen möchte – und danach, was man unternehmen will. Wer schon immer mal Schlittenhundeschlitten über endlose schneebedeckte Weiten lenken wollte, sollte sich vielleicht nicht den Sommer für seinen Trip aussuchen. Wassersportler finden zwischen Mai/Juni und September/Oktober gute Bedingungen vor. Besonders interessant ist übrigens der Herbst: Dann versammeln sich die Eisbären bei Churchill/Manitoba und warten darauf, dass die Hudson Bay zufriert. Zur selben Zeit weiter südlich verzaubert der Indian Summer mit seinen warmen rot-goldenen Farben jedes Jahr aufs Neue Tausende Besucher. Kanada ist einer der flächenmäßig größten Staaten der Welt: Während etwa Vancouver ungefähr auf demselben Breitengrad wie Nürnberg liegt, befinden sich die nördlichsten der kanadischen Inseln im Nordpolarmeer. So groß und unterschiedlich das Land, so stark unterscheiden sich auch Klima und Wetter der einzelnen Regionen. Eine allgemein gültige Empfehlung zur Reisezeit gibt es für Kanada daher auch nicht.

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