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Bruce Peninsula N.P.

Der Bruce Peninsula National Park zählt zu den jüngsten Nationalparks in Kanada, da er erst 1984 gegründet wurde. Er erstreckt sich über eine Fläche von 156 Quadratkilometern und grenzt unmittelbar an den Fathom Five National Marine Park an. Es bietet sich daher auch an, beide Parks zusammen zu besuchen. Das Areal befindet sich auf der Bruce Halbinsel, die wiederum am Huron Lake bzw. sogar unmittelbar an den Great Lakes liegt. Übrigens: Der Bruce Peninsula National Park bildet den Kern des UNOESCO Niagara Escarpment World Biosphärenreservats.

Besucher des Parks können im Wesentlichen zwei Arten von Landschaften erleben: Da wäre zunächst einmal die sehr felsige Küstenregion. Strände sind nicht immer zugänglich, da viele Klippen mit teilweise extremen Überhängen existieren – ideal, aber nicht immer einfach für Kletterer. Weiter vom Wasser entfernt befinden sich zahlreiche Berge und die für Kanada so typischen dunkelgrünen Wälder. Die Fläche des Parks wird von zahlreichen Wanderwegen durchzogen – aber Vorsicht, hier gibt es Klapperschlangen. Der prominenteste Wanderweg ist der Bruce Trail, der als Kanadas längster Wanderweg gilt.

Bruce Peninsula N.P.

Bruce Peninsula N.P. ©iStockphoto/Chris Hill

Aufgrund der zahlreichen Wanderwege wird der Park vor allem von Wanderern aufgesucht. Aber der Bruce Peninsula National Park hat noch viel mehr zu bieten. Vor allem zur Vogelbeobachtung und Landschaftsfotografie lädt der Park ein. In einigen Gewässern ist das Angeln erlaubt. Angler sollten jedoch mit der nötigen Vorsicht ans Werk gehen: Die Parkverwaltung warnt vor Braunbären, die Fisch für ihr Leben gern fressen – und bei einem Zusammentreffen auf die Aushändigung der Beute bestehen werden.
Am besten lässt sich der Park zu Fuß erkunden. Auf diese Weise lassen sich die versteckten Strände und steilen Klippen, die wildreichen Wälder und schönsten Aussichtspunkte am besten entdecken. Allerdings ist es auch möglich, den Park per Pkw zu erkunden. Die Routen wurden so angelegt, dass sie die wichtigsten Stellen des Parks miteinander verbinden. Wer wenig Zeit mitbringt, fährt einige Aussichtspunkte ab und unternimmt dort einen kleinen Spaziergang.
Hotels oder Motels sucht man im Bruce Peninsula National Park vergebens – die Parkverwaltung setzt voll und ganz auf das Thema Camping. Für Wohnmobile und Wohnwagen gibt es beschränkte Kapazitäten, der meiste Platz steht für Camper mit Zelt zur Verfügung. Angesichts der relativ geringen Größe des Parks ist die Bruce-Halbinsel vor allem das Ziel von Tagestouristen. Für einen Aufenthalt entscheiden sich vor allem Angler und Fotografen, die insbesondere die Morgen- und Abendstunden für ihre Touren nutzen.
Mit dem Auto oder Wohnmobil ist der Park nur aus dem Südosten über den Highway 6 zu erreichen. Wer aus dem Norden oder anderen Richtungen kommt, nimmt im Regelfall die Fähre M.S. Chi-Cheemaun, die vom Frühling bis in den Herbst operiert.

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