Trampen in Kanada
Jeder Reisende hat seine ganz eigene Art, ein Land zu erkunden. Während es die einen vorziehen First Class zu fliegen und im Luxushotel zu übernachten, gehen die anderen per Anhalter auf Tour. Vor allem junge Menschen wählen häufig diese Art zu reisen, weil sie zum einen das Abenteuer oder ganz einfach die Begegnung mit den Menschen vor Ort suchen und zum anderen mit geringen finanziellen Mitteln zurechtkommen müssen.
Im Großen und Ganzen ist Kanada ein sehr sicheres Land für Tramper. Genau genommen sind sogenannte Hitchhiker in Kanada keine Seltenheit. Aus aller Welt kommen junge Menschen ins Land, um es auf diesem Weg zu erkunden. Dementsprechend sind es die Kanadier gewohnt, Tramper oder sogar ganze Gruppen von Hitchhikern an den Straßenrändern zu sehen. Im Regelfall dauert es daher auch nicht lange, bis man mitgenommen wird. Zumindest solange man sich in halbwegs bewohntem Gebiet an einer relativ häufig befahrenen Straße gut sichtbar positioniert. In Kanada gibt es Landstriche, die äußerst dünn besiedelt sind – dort auf ein vorbeikommendes Fahrzeug zu warten, kann sehr lange dauern. Wer aufs Trampen nicht verzichten möchte, überlegt sich also besser, in welcher Region er trampen möchte – und informiert sich darüber, ob es im Notfall noch andere Alternativen gibt um von A nach B zu kommen. Übrigens: In manchen Regionen oder an manchen Straßen ist das Trampen nicht erlaubt. Wer Ärger mit der Polizei lieber vermeiden möchte, erkundigt sich am besten bei den Ortsansässigen – vielleicht ergibt sich so auch gleich eine Mitfahrgelegenheit.
Tramper sollten in jedem Fall auf geeignete Kleidung achten. Zum einen, weil sie u.U. lange Zeit an der Straße verbringen müssen und dort Wind und Wetter ausgesetzt sind. Zum anderen, weil es einfacher ist, in entsprechender Kleidung als Tramper erkannt und mitgenommen zu werden.