Sprachreise nach Kanada
Beim Thema Sprachreisen denken Viele an Großbritannien oder die USA, Frankreich oder Malta, Australien oder Neuseeland. Aber auch Sprachreisen nach Kanada erfreuen sich großer Beliebtheit. Schließlich ist das das einzige Land, in dem man sowohl seine Englisch- als auch Französisch-Kenntnisse erweitern und vertiefen kann.
Die Vorbereitung einer Sprachreise nach Kanada hängt maßgeblich davon ab, welche Sprache man erlernen möchte, wie lange der Aufenthalt dauern soll und auf welche Weise man sich die Sprache aneignen will. Oder anders gesagt: Ein allgemeiner Englisch-Sprachkurs in Vancouver mit anschließender Rundreise durchs Land erfordert andere Voraussetzungen als ein Intensiv-Sprachkurs Französisch in Québec. Nicht zuletzt deshalb, weil dafür unter Umständen unterschiedliche Visa notwendig sind.
Im Allgemeinen ist es ausreichend, Kanada mit einem Touristenvisum zu besuchen. Es berechtigt zu einem maximal 6-monatigen Aufenthalt. Während dieser Zeit ist es möglich, Sprachschulen zu besuchen oder das Land als Tourist zu bereisen und dabei Englisch zu lernen. Sollte man länger bleiben wollen, besteht entweder die Möglichkeit, das Land zu verlassen und dann erneut einzureisen, damit eine Verlängerung des Visums erfolgen kann. Oder man setzt auf ein Studentenvisum, das ebenfalls zu einem längeren Aufenthalt berechtigt.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die Sprachreise mit einem Work-Holiday Visum anzutreten. Allerdings muss man sich für ein solches Visum gesondert bewerben, das Höchstalter des Bewerbers darf bei 35 Jahren liegen. Der Vorteil dieses Sondervisums besteht darin, dass man damit auch arbeiten und Geld verdienen darf. Sinnvoll ist das beispielsweise dann, wenn man nach dem Sprachunterricht gleich ein (bezahltes) Praktikum angehen möchte.
Ihre Sprachreise nach Kanada buchen die meisten Sprachschüler über darauf spezialisierte deutsche Anbieter, die in ihren Katalogen und Broschüren meist All-Inclusive-Pakete inklusive Einreiseformalitäten und Visum, Unterricht und Unterbringung nach Wahl, Vollpension und Freizeitprogramm anbieten. Der Haken: Die Reisen sind zum Teil sehr kostspielig. Was die meisten Interessenten nicht wissen: Sprachreisen nach Kanada kann man relativ einfach auch selbst organisieren. Wer es schafft, einen Platz in einer WG oder in einem Studentenwohnheim zu ergattern, spart im Hinblick auf die Unterbringungskosten – und kann seine Sprachschule vor Ort selbst auswählen. Das setzt allerdings voraus, sich zumindest grundlegend in Englisch oder Französisch ausdrücken zu können. Der Vorteil: Eine u.U. deutliche Kostenersparnis, mehr Flexibilität und mehr Individualität sowohl in Bezug auf den Aufenthalt als auch in Bezug auf die Freizeitgestaltung.