Angeln & Jagen in Kanada
Die gletscherbedeckten Berge, einsamen Urwälder, die wilden Flüsse und unzähligen Seengebiete Kanadas erfreuen sich nicht nur bei Erholung suchenden Urlaubern und Naturfotografen großer Beliebtheit. Für Jäger und Angler ist Kanada ein Eldorado: Hier, abseits jeglicher Zivilisation, finden sie Wild und Fisch im Überfluss. Kein Wunder also, dass es jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Freunde des Angel- und Jagdsports in die kanadische Wildnis zieht.
Allein oder im Rahmen einer Jagdreise haben sie hier die Möglichkeit, großes Wild wie Schwarzbären und Elche, Gänse und Enten, Wölfe und Luchse zu schießen. Insbesondere wer wenig Zeit mitbringt, sollt sich für eine organisierte Jagdreise entscheiden: Anbieter aus Deutschland bieten eine deutschsprachige Betreuung vor Ort, ortskundige Guides und kümmern sich um die erforderlichen Genehmigungen. Apropos: Jäger, die nicht in Kanada leben, müssen sich für eine Genehmigung an die jeweils zuständige Provinzbehörde wenden, da die Jagd Angelegenheit der einzelnen Provinzen und Territorien ist. Eine Genehmigung zur Jagd von Zugvögeln kann nur die kanadische Bundesregierung ausstellen. Keine Sorge, das geht schneller und einfacher als Sie jetzt vielleicht denken: Die Genehmigung ist in allen Postämtern erhältlich. Beachten sollten Jäger in jedem Fall, dass allein das Mitführen von Jagdwaffen in Provinzparks und Schutzgebieten verboten und mit hohen Strafen belegt ist. Übrigens: Als eines von wenigen Ländern gestattet Kanada die (umstrittene) Jagd auf Robben – nicht nur für Inuit, auch für andere Jäger. Jedes Jahr wird eine Quote festgelegt die vorschreibt, wie viele Tiere und insbesondere wie viele Jungtiere erlegt werden dürfen.
Mindestens ebenso beliebt wie das Jagen ist auch das Angeln in Kanada. Die zahlreichen Seen und wilden Flüsse von Québec bis zum Yukon zählen zu den besten Angelrevieren der Welt. Schon beinahe legendär sind die Lachsreviere, in denen Angler aus aller Welt auf die Jagd nach Silber- oder Königslachsen gehen. Allerdings ist dabei eine gewisse Vorsicht angebracht: Auch Schwarz- und Grizzlybären haben Lachse zum Fressen gern und treiben sich gern rund um Stellen herum, an denen sich die Fische besonders leicht fangen lassen.
Nicht nur Lachse bevölkern die klaren, kalten Flüsse Kanadas: Auch Hechte und Forellen, Barsch und Grayling gehen vielen Anglern ins Netz. Alternativ ist es möglich, in den Fjorden an der kanadischen Westküste oder im Rahmen eines Hochsee-Ausfluges zu angeln. Mit ein wenig Glück ergibt sich dabei auch die Gelegenheit zur Walbeobachtung.
Wer in kanadischen Gewässern angeln will benötigt eine Genehmigung, die meist an Ort und Stelle bei Ausrüstern oder in Supermärkten und Sportgeschäften für kleines Geld erhältlich ist. Im Gegensatz zu Jägern haben Angler das Glück, dass sie ihr Glück auch in Nationalparks versuchen können. Dafür benötigen sie jedoch eine Sonderlizenz, die in der Regel bei der Parkverwaltung erhältlich ist.