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Nova Scotia

Der Name verrät es bereits: Nova Scotia ist eine kanadische Provinz, in der vorwiegend Schotten siedelten, die die neue Heimat umgehend nach der alten benannten. Noch heute ist man sich hier seines schottischen Erbes bewusst – und zelebriert es alljährlich mit Hingabe. Etwa in Form des „International Gathering of the Clans“, einer Veranstaltung, die im Sommer über Wochen stattfindet und die Einwohner von Nova Scotia wieder enger mit ihrem Erbe und ihren Wurzeln verbinden soll. Noch bekannter sind die alljährlich stattfindenden Antigonish Highland Games, die ältesten kontinuierlich durchgeführten Highland Games außerhalb Schottlands. Spätestens hier treffen sich Schottland-Fans und Feierwütige, um sich im Clan-Zelt zu Konzerten, Musik und Tanz zu treffen. Zeitgleich werden klassische schottische Wettkämpfe veranstaltet, darunter so gewöhnungsbedürftige „Sportarten“ wie Piping & Drumming (Dudelsack & Trommeln), Highland Dance (Highland-Tänze) und Events wie Baumstammwerfen, bei denen es darum geht, den stärksten Teilnehmer zu finden.

Abgesehen von der sympathisch-verrückten Bevölkerung ist es aber vor allem das Meer, das das Leben der Provinz nachhaltig prägt. Kein Ort der zweitkleinsten Provinz des Landes ist weit vom Atlantik entfernt, das Klima ist milder als weiter landeinwärts. Die vielfältigen Küstenlandschaften laden zu zahlreichen Outdoor-Aktivitäten ein, angefangen von Spaziergängen an den langen Sandstränden und Felsküsten über Wassersport bis hin zu Wanderungen in einem der schönsten Nationalparks des Landes. Unser Tipp: Unvergesslich werden Wanderungen zur Zeit des Indian Summers, wenn das leuchtende Gelb und Rot der Blätter einen starken Kontrast zum Blau des Meeres bildet.

Nova Scotia

Nova Scotia ©iStockphoto/Steve Faber

Genug frische Luft geschnappt? Dann auf in die Provinzhauptstadt Halifax, wo bereits das sternförmig angelegte Fort George und der Uhrenturm, die viktorianischen Häuser im South End und zahlreiche Malls und Museen auf Entdeckung warten. Ebenfalls sehr sehenswert ist die ehemals deutsche Siedlung Lunenburg, die seit 1995 zum UNESCO-Kulturerbe gehört. Das rund 90 Kilometer von Halifax entfernte Städtchen erinnert mit seinen zahlreichen markanten Holzhäusern zum Teil an deutsche Fachwerkbauten, zum Teil an schwedische Sommerhäuser. In jedem Fall sind die bunt bemalten Häuser und Kapitänsvillen ein hübscher Blickfang und laden zu Spaziergängen rund um den Hafen ein.

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