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Nunavut

Nunavut, das klingt ein wenig nach Fantasiesprache, bedeutet jedoch tatsächlich „Unser Heimatland“ in der Sprache der Inuit. Schon damit kommt zum Ausdruck, wie wichtig die Anerkennung der Territorialansprüche für die Inuit war und immer noch ist – 20 Jahre lang war darüber verhandelt worden, ob sie eine eigene Provinz erhalten sollten und wie man diese nennen könnte.

„Unser Heimatland“, das ist mehr als 2 Millionen km² Weite, zu einem großen Teil Arktisches Tiefland, das von rund 27.000 Menschen und deutlich mehr Robben und Karibus bevölkert wird. Das Land der Inuit präsentiert sich die meiste Zeit des Jahres lebensfeindlich, bis zu -50°C können es hier im Winter werden. Die dennoch interessierten Besucher verschlägt es eher gen Sommer in den hohen Norden, wenn der Permafrostboden antaut und die Mitternachtssonne die karge Landschaft in ein goldenes Kleid hüllt.

Wer den langen Weg nach Nunavut auf sich nimmt, der interessiert sich in der Regel für die Kunst und Kultur der Inuit, für ihren Alltag zwischen einfachen Holzhäusern, Motorschlitten und Robbenjagd, die surreale Landschaft, die sie umgibt. Je weiter nördlich man kommt, desto bergiger wird das Terrain. Auf Baffin Island, eine stark zergliederte arktische Insel, die zu Nunavut zählt, erreicht der Mt. Odin südlich des Mt. Asgard eine Höhe von 2.147 Metern – und ist damit der fünfthöchste Berg der Arktischen Kordillere. Die Menschen, überwiegend Inuit, leben im Südosten der Insel und teilen sich ihren Lebensraum mit Eisbär, Karibu, Polarfuchs und –hase, Hermelin, Walen, Robben und zahlreichen seltenen Vögeln.

Nunavut

Nunavut ©iStockphoto/Achim Baqué

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