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New Brunswick

New Brunswick (Nouveau-Brunswick oder Neubraunschweig) ist die einzige kanadische Provinz, die offiziell zweisprachig ist. Dass heute Englisch ebenso gesprochen wird wie Französisch hängt eng mit der Geschichte der Provinz zusammen, die über Jahrhunderte von der französischen und britischen Kolonialisierung geprägt war. Und so wundert es auch nicht, dass man immer wieder auf typisch britische Bezeichnungen wie Gloucester County und typisch französische Namen wie Restigouche County stößt. Von den Zeiten der französischen Siedler erzählen heute insbesondere historische Nachbauten wie das „Village Historique Arcadien“, britische Bauwerke finden sich eher in Städten wie die Provinzhauptstadt Fredericton oder Moncton, in denen ganze Straßenzüge viktorianisch geprägt sind.

New Brunswick, das sind lange Strände und tiefe Wälder, die höchsten Sanddünen der kanadischen Atlantikküste und Anglerparadiese. Besonders bekannt ist die rund 70.000 km² große Provinz jedoch vor allem für die spektakuläre Bay of Fundy mit dem welthöchsten Tidenhub von rund 16 Metern bei Normalwasser und bis zu 21 Meter bei Springflut. Besonders beliebt sind Wanderungen bei Ebbe entlang der Strände oder zu rauen Felsformationen wie den Hopewell Rocks. Ein Teil der schroffen, bewaldeten Küste steht im Fundy-Nationalpark unter Naturschutz.
Aber nicht nur Wald und Fels machen die Faszination der Bay of Fundy aus: Unter Fischern und Feinschmeckern ist sie für hervorragenden Hummer und Seefisch beliebt, Tierfreunde sind eher von den zahlreichen Robben, Bären und Walen fasziniert. Auch seltene Vögel haben die ungewöhnliche Bucht zur Heimat auf Zeit auserkoren: Mit ausreichend Zeit, Geduld und einem Fernglas entdeckt man u.U. Papageitaucher, Seeschwalben, Weißkopfseeadler oder Sandstrandläufer.

New Brunswick

New Brunswick ©iStockphoto/Paula Stephens

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